Schwalben willkommen!

Bild zeigt eine Rauchschwalbe im StallDer Ebersgönser Erwin Höchst erhielt kürzlich die Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“ vom Naturschutzbund Deutschland (NaBu).

Der NaBu würdigt damit das besondere Engagement des Rinder- und Pferdebetriebs für den Schwalbenschutz. „Sie müssen hier nicht weit fliegen, um Material für den Nestbau zu finden“, sagt der Ortslandwirt von Ebersgöns. Am Platz, wo die Pferde nach dem Reiten abgespritzt werden, finden sie zudem allzeit Pfützen mit Wasser. Für die Schwalben sind die Ställe immer offen; in die Stalltore wurden eigens Luken gebaut, „die machen wir im Frühjahr als Erstes auf und im Herbst als Letztes zu“, sagt Ruth Hockerts-Höchst, Tierärztin in Butzbach.

Bild zeigt Pia Rolly und Achim Mosch vom NaBu, in der Mitte Erwin Höchst mit der Urkunde „Schwalbenfreundliches Haus“

Pia Rolly und Achim Mosch vom NaBu, in der Mitte Erwin Höchst mit der Urkunde „Schwalbenfreundliches Haus“

Das besondere Engagement der Eheleute begann vor schätzungsweise 15 Jahren, als die Freileitung zugunsten der unterirdischen Stromversorgung abgebaut wurde – die Schwalben verloren damit ihre angestammten Sitzplätze über dem Hof. Erwin Höchst spannte an gleicher Stelle ein Stahlseil, wo die Schwalben sich bis heute in langer Reihe sammeln. Die Ställe des Betriebes beherbergen mittlerweile ein Dutzend Schwalbennester und „es kommen immer neue dazu“, sagt Erwin Höchst. Im Bild Pia Rolly und Achim Mosch vom NaBu, in der Mitte Erwin Höchst mit der Urkunde „Schwalbenfreundliches Haus“.

[Text und Bilder: Michael Schlag]