Schleppjagd der Beagle Meute Münsterland vom 22. bis 24. Juli

Der Schleppjagdverein Beagle Meute Münsterland e.V. informiert über die Veranstaltung vom 22. bis 24. Juli 2016 in Ebersgöns

Zwischen dem 22. und 24. Juli wird der Schleppjagdverein Beagle Meute Münsterland e.V. bei Familie Höchst in Ebersgöns zu Gast sein. Während dieser Tage sollen die Jagdhunde der Meute auf die Schleppjagdsaison 2016, die im August beginnt, vorbereitet werden.

Bei der Schleppjagd ist es die Aufgabe der Beagles, einer künstlichen Spur zu folgen, die ein Reiter, der so genannte Schleppenleger, legt. Der Schleppenleger träufelt auf einen Huf seines Pferdes eine Lösung, die bei der Beagle Meute Münsterland aus einem Eukalyptusöl-Gemisch besteht. Die Hunde sind darauf konditioniert, diesem Geruch zu folgen. Sie riechen außerdem den frisch durch das Pferd aufgebrochenen Boden.

Der Schleppenleger erhält zwei Minuten Vorsprung vor den Hunden, diese werden solange von dem Master und den Pikören gehalten. Wenn sie dann losgelassen werden, folgen sie der künstlich gelegten Spur. Der Master und die Piköre folgen den Pferden in einen Abstand von 40-60 m. Sobald die Hunde den Schleppenleger gefunden haben, versammeln sie sich um diesen. Sodann werden die Hunde zur nächsten Stelle geführt, an der eine Schleppe angelegt werden kann.

In Ebersgöns lädt das schöne Gelände um den Ort zur Schleppjagd geradezu ein. Voraussichtlich wird die Meute in dem Bereich um den Heinrichsberg und die Schützenhalle trainieren. Jeder, der sich für diese Form der Jagd interessiert, ist herzlich eingeladen, zuzusehen. Voraussichtlich wird die Meute Freitag abends, Samstag morgens und abends, sowie am Sonntagmorgen trainieren. Interessierte können die Beagle-Meute gerne beim Training beobachten. Zumeist fahren auch einige Mitglieder der Meute, die nicht mitreiten, mit einem Fahrzeug zu den interessantesten Stellen. Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei dem Mitglied der Meute, Holger Kirchmann (0173/5440335). Dort erfahren Sie dann, um welche Uhrzeit trainiert wird. Dies hängt von den Witterungsverhältnissen ab.

Interessierte dürfen selbstverständlich auch die Hunde auf dem Hof der Familie Höchst besuchen. Auch hier bittet die Meute um vorherige telefonische Kontaktaufnahme. Die Beagles sind sehr menschenfreundlich und freuen sich über jeden Besuch. Man sollte allerdings keine saubere Kleidung tragen, wer mit den Hunden umgeht, wird immer etwas dreckig.

Die Beagle-Meute ist Mitglied im Deutschen Schleppjagdverband. Dieser fordert von seinen Mitgliedern die Durchführung einer Betriebssicherheitsprüfung, die alle drei Jahre wiederholt werden muss. Dort wird geprüft, ob sich die Hunde sicher führen lassen, wildsicher sind und gegenüber anderen Hunden nicht aggressiv reagieren. Die Beagle-Meute hat diese Prüfung mit Bravour bestanden.

Wenn man zufällig bei der Ausübung der Jagd auf die Hunde trifft, sollten folgende Verhaltensregeln beachtet werden: Wenn die Hunde von dem Master und den Pikören im Schritt geführt werden, sollte derjenige, der mit dem eigenen Hund unterwegs ist, diesen kurz anleinen, damit er nicht in die Meute herein läuft.

Sofern die Hunde auf einer Schleppe losgelassen werden, reitet der Schleppenleger immer vorweg, zumeist mit einem 2. oder 3. Reiter. In diesem Falle sollten eigene Hunde ebenfalls kurz angeleint werden. Nach etwa zwei Minuten werden die Beagles dem Schleppenleger folgen. Diese sind allerdings so auf die Schleppe fixiert, dass sie zumeist kein Interesse für andere Hunde zeigen, sondern an Fußgängern und Hunden vorbeilaufen. Zu empfehlen ist, die Hunde nicht zu rufen, damit sie nicht abgelenkt werden. Selbst wenn jedoch die Hunde einmal abgelenkt werden sollten, werden sie andere Hunde lediglich interessiert beschnuppern, da sie auf nicht zur Meute gehörende Hunde nicht aggressiv reagieren. Zudem folgt in Kürze der Master mit seinen Pikören, so dass auch hier die Situation immer schnell geklärt werden kann.

Man muss also vor den Beagles, weder als Fußgänger noch als Fußgänger mit Hund Angst haben. Das Anleinen der eigenen Hunde ist gleichwohl sinnvoll, damit diese nicht weglaufen oder hinter den Beagles herlaufen.

Die Mitglieder der Meute freuen sich über jeden, der Interesse für die Ausübung der Jagd zeigt und werden alles im Einzelnen erklären.

Nach dem Training gibt es jeweils auf der auf dem Hof der Familie Höchst eine Belohnung für die Hunde, das so genannte Curèe. Dabei handelt es sich um einen Rinderpansen, den sich die Hunde teilen. Wer dabei sein mag, wird selbstverständlich auch zu dem üblichen Glas Sekt eingeladen, das sich die Reiter nach der Jagd gönnen. (Text vom Verein zur Verfügung gestellt)