Floorball: Marius Herrmann in U-17-Nationalmannschaft

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Marius Herrmann (TSV Tollwut Ebersgöns) in U-17-Nationalmannschaft

(TBA-KH).-Kürzlich nahm Marius Herrmann vom TSV Tollwut Ebersgöns an einem Sichtungslehrgang der deutschen U-17-Floorball-Nationalmannschaft in Leipzig teil.

Nach unzähligen Auswahlverfahren schaffte Marius als einziger Hesse den Sprung in die U-17-Nationalmannschaft, in die er sich gut eingliederte, da die meisten Spieler sich schon von anderen Sichtungslagern oder dem Ligabetrieb kannten. Im Floorball wird viel Wert auf die körperliche Fitness gelegt. Daher musste der ehrgeizige und drahtige Spieler gleich am ersten Tag einen Physistest aus Schweden über sich ergehen lassen, welchen er zu seiner Zufriedenheit absolvierte. Die nächsten beiden Tage bestanden aus fünf Trainingseinheiten sowie vielen Theoriestunden. „ Das Niveau und die Forderungen sind auf einem hohen Level und eine solide Grundtechnik wird vorausgesetzt. Die Taktik wir in Teamsitzungen gut erklärt, aber man muss immer ganz genau aufpassen, damit man alles versteht – wie in der Schule.“, so das 15-jährige Talent in einem Interview.

Alles in allem ist Marius mit seiner Leistung beim Sichtungslehrgang zufrieden und konnte viele neue und gute Erfahrungen sammeln. Im April findet das nächste Trainingslager statt, zu dem Marius wieder eingeladen wurde und worauf er sich schon jetzt freut.

Marius Herrmann ist seit seinem 8. Lebensjahr und seit Gründung der Floorballabteilung „TSV-Tollwut Ebersgöns“ im Jahr 2007 dabei. Er hat, gemeinsam mit seinen Teams schon viele Pokale und Titel auf Landes-, Regional- und Bundesebene gewonnen. Im vergangenen Jahr erreichte er im U-15-Team den 5. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Ingolstadt. Seine Trainer, Felix und Martin Meyer und der TSV-Vorsitzende Klaus Hübner gratulieren zu dieser hart erarbeiteten Leistung und wünschen Marius künftig noch viel Erfolg und Spaß im Vereinsteam und auch im Rahmen der U-17-Nationalmannschaft.

Hier ein Interview, das sein Trainer Felix Meyer mit Marius Herrmann geführt hat:

Felix Meyer: Wie hast du dich in die Nationalmannschaft eingelebt?

Marius Herrmann: Ich habe mich als einziger Hesse sehr gut in das Team aus 24 Spielern und drei Torhütern eingegliedert. Die Stimmung im Team ist fast immer gut und man kennt viele Spieler von den Trophy´s oder Deutschen Meisterschaften schon. Unser Trainer Urs Ambühl hat zwar eine schweizerische Strenge, doch ist er sehr umgänglich und man kann gut mit ihm reden.

Felix Meyer: Welche Rolle übernimmst du auf dem Spielfeld?

Marius Herrmann: Nachdem ich ursprünglich als Verteidiger eingesetzt wurde, darf ich nun doch als Stürmer spielen. Dort fühle ich mich auch wohler, da ich diese Position auch im Verein spiele.

Felix Meyer: Wie hoch sind die Ansprüche an dich als Spieler?

Marius Herrmann: Es wird großen Wert auf die körperliche Fitness gelegt, die durch einen Leistungstest aus Schweden auch überprüft wurde. Das Niveau und die Forderungen sind auf einem hohen Level und eine solide Grundtechnik wird vorausgesetzt. Die Taktik wird in Teamsitzungen gut erklärt, aber man muss immer ganz genau aufpassen, damit man alles versteht – wie in der Schule. Kritik erhält man meist als Block und muss dann an seinen Fehlern arbeiten. Ich konnte meine Leistung bisher auch immer gut abrufen, worüber ich sehr froh bin.

Felix Meyer: Was sind die Unterschiede zum Vereinstraining bzw. zum Ligabetrieb?

Marius Herrmann: Erst einmal ist die Umstellung vom Kleinfeld aufs Großfeld erheblich, wobei mir die Erfahrungen durch die Westauswahl dort helfen. Die Übungen sind anspruchsvoll und nicht unbedingt komplexer als im Verein, aber die Ausführung ist wesentlich intensiver. Man benötigt eine hohe Konzentration und genügend Power um den Ansprüchen der Trainer gerecht zu werden.

Felix Meyer: Vielen Dank für das Interview und wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg beim nächsten Trainingslager im April.