Backhausplanungen

Für das sanierungsbedürftige Ebersgönser Backhaus zeichnet sich eine Lösung ab. Nachdem die Stadt ursprünglich Kosten in Höhe von über 100.000 EUR für die Sanierung ermittelt hatte, hat der neugegründete Backhausverein der Stadt angeboten, die Sanierung für rund 60.000 EUR zu leisten. Die Stadt hätte somit rund 40.000 EUR eingespart.

Der mit der Prüfung beauftragten Betriebskommission der Stadt war diese Einsparung jedoch immer noch zu wenig. Nachdem man versucht hat, die Kosten durch Reduzierung des Sanierungsaufwandes weiter zu senken, ist jetzt von ganz neuen Überlegungen aus dem Rathaus zu erfahren. So soll nicht mehr an einem Sanierungskonzept festgehalten werden, das sich auf die vorhandene Bausubstanz stützt sondern ganz neue Wege beschritten werden. Ebersgöns wird hierbei zugleich als Pilotprojekt betrachtet.

Im Rathaus wie auch in der Betriebskommission ist man der Meinung, dass ein deutlich abgespecktes Backhaus die Belange der Bevölkerung ausreichend berücksichtigen kann. Ein Teilnehmer der Betriebskommission äußerte sich dahingehend, dass die Stadt insgesamt den Gürtel enger schnallen müsse und es daher erforderlich sei, dass auch in den Stadtteilen nur noch kleine Brötchen gebacken würden. Dementsprechend wurde in der Stadtverwaltung der Prototyp eines neuen Backhauses entwickelt, der an der Stelle des alten Backhauses aufgestellt werden soll. Wie der 1. Stadtrat Manfred Schütz auf Nachfrage mitteilte, freue er sich, dass Ebersgöns bei der Umsetzung städtischer Sparvorschläge wieder eine Vorreiterrolle spiele. Er geht davon aus, dass sich die Bevölkerung schon bald an die sicherlich zunächst etwas gewöhnungsbedürftige Optik gewöhnt haben werde. Zusätzlich weist er darauf hin, dass in einer weiteren Ausbaustufe beabsichtigt sei, das Backhaus mit einem mobilen Fahrgestell auszustatten. Dies hätte zwei entscheidende Vorteile: zum einen könnte es bei schlechtem Wetter in einer Scheune untergestellt werden. Noch wesentlicher aber ist, dass dieses Backhaus auch in anderen Stadtteilen bei Bedarf verwendet werden kann und die Stadt nicht mehr in jedem Stadtteil ein stationäres Backhaus vorhalten muss. Ganz nach dem Motto: „Ein Backhaus für alle! Allen nur ein Backhaus!“

So stellt sich die Stadt künftig die städtischen Backhäuser vor.

Sieht so das künftige Ebersgönser Backhaus aus?

[Mit der Bitte um Beachtung: Dieser Artikel erschien an einem 1. April!]